Ring of Beara

Autotour:  DER RING OF BEARA  (Beara Peninsula)

Glengarriff - Castletown-Bearhaven - (Bear Island) - Dunboy Castle - Dursey Sound - Allihies - Eyeries - Ardgroom - Lauragh - Derreen Gardens - Kenmare - Glengarriff Nature Reserve - Glengarriff - (Ilnacullin/Garinish Island)

190 km; 6 Stunden Fahrzeit ohne längere Pausen

Die Beara Peninsula gehört zu jenen lang gestreckten Halbinseln im Südwesten Irlands, die allesamt für ihre Unberührtheit und Schönheit der Natur berühmt sind. Sie reicht rund 50 Kilometer weit in den Atlantik; das Caha- und das Slieve Miskish-Gebirge bilden den felsigen Gebirgsrücken der Halbinsel. Diese Tour folgt nicht genau dem offiziellen Ring of Beara, so dass man sich nicht durch die abweichende Ausschilderung verwirren lassen sollte. 

Irland Glen Inchaquin
Irland Cottage Derreen Gardens

Links: Blick von der Straße zum Healy Pass ins Gleninchaquin; rechts: afternoon tea im Cottage-Garten der Derreen Gardens

Ausgangspunkt ist der Ferienort Glengarriff (Gleann Garbh »Zerklüftetes Engtal«), der von dicht bewaldeten Hängen umgeben am Ende des Glengarriff Harbour liegt. Am Ausgang dieser Meeresbucht liegt die Insel Ilnacullin (auch Garinish Island genannt). Vom warmen Golfstrom umspült, gedeiht auf dieser außerordentlich schönen Garteninsel eine üppige mediterrane Vegetation. Ilnacullin ist von Glengarriff aus leicht mit dem Boot erreichbar und lohnt unbedingt einen Ausflug.

An der großen Straßengabelung in Glengarriff biegen wir links auf die R572 nach Castletown-Bearhaven. Diese Straße führt entlang der Bantry Bay auf die Beara-Halbinsel. Dabei folgt sie dem felsigen Küstenlandstrich am Fuße der Caha Mountains; markant erhebt sich rechts der Sugarloaf Mountain. Hinter der Brücke über den Adrigole River (17,8 km) biegen wir nach links und fahren entlang der Küste nach Castletown-Bearhaven (33,6 km). Wir parken am Hafen gegenüber der Rechtsabzweigung der Straße nach Eyeries, um die Fähre nach Bear Island zu nehmen. Zwischen der Insel und dem Festland liegt der geschützte Naturhafen Bear Haven, wo bis 1938 (!) Kampfschiffe der britischen Marine vor Anker lagen. Es geht geradeaus auf der R572 weiter. Bald erreichen wir eine beschilderte Linksabzweigung und machen einen Abstecher zum Dunboy Castle (37,3 km).

Wir fahren auf der R572 weiter, die entlang der Küste am Fuße der Slieve Miskish Mountains verläuft. An einer beschilderten Straßenverzweigung machen wir einen Abstecher nach links zur Dursey Cable Car und bleiben so auf der R572 (geradeaus führt die R575 to Allihies). Direkt nach dieser Abzweigung kommen links ein Zauntritt und ein Schild »Wegde grave«. Dieses Megalithgrab (Dolmen) ist unten in der Wiese neben dem Strommast zu sehen. Wir passieren eine Parkbucht (links); 150 m danach weist ein Schild auf das Lehanore Ring fort hin. Diese prähistorische Befestigungsanlage liegt links unten am Hang in strategischer Lage über dem Meer. Durch die steilwandige Firkeel Gap folgen wir der Hauptstraße, bis sie am Dursey Sound endet (58,9 km). Eine Seilbahn führt von hier über die Meerenge zum gegenüberliegenden Dursey Island.

Wir kehren zu der Straßenverzweigung zurück und fahren links auf der R575 nach Allihies weiter. Unmittelbar hinter der Bealbarnish Gap kommt rechts eine Parkbucht, die einen herrlichen Blick auf die Küstenlandschaft um den Allihies Point und die landeinwärts aufragenden Slieve Miskish Mountains bietet. Wir erreichen eine Straßenverzweigung, an der man einen kurzen Abstecher nach links zum Ballydonegan Beach machen kann. Dann kommen wir durch Allihies (72,3 km), wo es ein interessantes Bergbaumuseum in einer ehemaligen Kirche gibt, und halten uns an der Straßengabelung am Ortsende links in Richtung Eyeries. Nach etwa 1,6 km kann man am Straßenrand halten, um aus sicherer Entfernung einen Blick auf das ehemalige Bergbaugelände der Kupferminen mit ihren fast unheimlichen Ruinen zu werfen. Das Grubengelände darf allerdings nicht betreten werden, da es hier zu Setzungen kommt. Mit etwas Glück findet man am Straßenrand nicht nur Steine mit rötlichen Eisenerzen, sondern auch Stücke mit grünlicher Kupferfärbung.

Wie eine Achterbahn schlängelt sich die Straße danach in abenteuerlichen Kurven auf und ab durch die Berge. Die großartige Küstenstraße schlängelt sich weiter an der felsigen Küste entlang. Auf der rechten Seite kommt ein beschilderter »mass rock« (Altarfelsen), kurz bevor wir in Cahirkeen der Hauptstraße um eine Rechtsbiegung folgen. Wir fahren auf der Drehidawillaun Bridge über den Kealincha River und halten uns direkt danach an der Gabelung links. Sogleich stoßen wir auf die Hauptstraße R571, der wir links nach Eyeries folgen. An der Straßengabelung am Ortseingang fahren wir links weiter (»Ring of Beara«). Nun geht es durch Eyeries (88,5 km) mit seinen bunten Häusern.

An einer Straßengabelung halten wir uns links (»Ring of Beara«). Links sieht man sogleich einen Menhir aufragen. Wir folgen der nächsten Linksabzweigung über eine Brücke, um den Ballycrovane Ogham Stone zu besichtigen; er ist der größte seiner Art. Ein ausgeschilderter Fußweg führt an einem Häuschen vorbei, wo man Eintritt bezahlen muss, zu dem Menhir. Wir kehren zur Brücke zurück und fahren links auf der Küstenstraße weiter, die sich auf und ab durch die felsige Landschaft schlängelt. Rechts kommt die Kirchenruine Kilcatherine mit einem alten Friedhof. Links unten taucht der Derryvegal Lough auf, ehe sich der Blick auf die Meeresbucht Cleanderry Harbour mit ihren Muschelbänken öffnet. An einer Straßengabelung geht es links auf dem Ring of Beara weiter. An einer beschilderten Straßenverzweigung fahren wir links auf der Coast Road zum Pier von Pallas Harbour weiter, einer Meeresbucht mit Muschelbänken.

Wir folgen der Küste entlang der Meeresbucht Ardgroom Harbour, überqueren die Cappul Bridge und erreichen Ardgroom (109,1 km). An der Tankstelle biegen wir links auf die R571. Die Bucht Kilmakilloge Harbour mit ihren Fischernetzen öffnet sich vor uns. Ein Wegweiser, der nach rechts zum Cashelkeelty Stone Circle weist, bietet Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten. Man kann das Auto am Straßenrand stehenlassen und dem Fußweg zu diesem keltischen Steinkreis folgen.

Wir setzen die Fahrt fort, überqueren bald die Croanshagh Bridge und kommen links am reizenden Postamt von Lauragh vorbei (119,5 km). Nach 800 m biegen wir links auf die R573; nach weiteren 250 m achten wir auf die unvermittelte Linksabzweigung zu den Derreen Gardens (120,5 km). Für einen Besuch dieser reizvollen Parkanlage mit ihren exotischen Pflanzen und riesigen Baumfarnen sollte man sich genügend Zeit nehmen. In einem typischen Cottage beim Parkplatz serviert Gobnait Ward den afternoon tea mit dem famosen Guinness fruit cake.

Irland Kenmare River 1
Irland Kenmare River 2

Der Kenmare River, auch Kenmare Bay genannt, ist eine große, tief eingeschnittene Meeresbucht zwischen den Halbinseln Beara und Iveragh. Links der Blick von Beara hinüber zu den Bergen von Kerry, rechts der Blick über die Küste von Beara auf den offenen Atlantik hinaus. Die Meeresbucht reicht bis Kenmare, wo sie sich zum Flusstal verengt.

Wir fahren auf der R573 weiter; rechts kommt das niedliche Keeper's Cottage. Nach dem Kilmakilloge Pier (125,1 km) bleiben wir weiter auf der Hauptküstenstraße. Rechts kommt die Kreuzigungsgruppe zu Tuosist, ehe wir auf die Querstraße R571 stoßen, die wir links in Richtung Kenmare fahren. Bald kommt rechts der Lower Cloonee Lough in Sicht. Sogleich überqueren wir auf der Ardea Bridge den Cloonee River. Nach 1,4 km achten wir auf eine Rechtsabzweigung, die zum Inchiquin Lake/Waterfall/Uragh stone circle beschildert ist, und machen diesen kurzen lohnenden Abstecher.

Wir folgen dem schmalen Asphaltsträßchen am mittleren und oberen Cloonee Lough vorbei, die rechts etwas versteckt liegen. Es geht an einem Feldweg vorbei, der nach rechts zum Uragh Stone Circle beschildert ist. Geradeaus folgen wir weiter dem Asphaltsträßchen zum Lough Inchaquin; an einer Gabelung am Seeufer halten wir uns rechts. Die Straße endet in einer alpin anmutenden Landschaft am Talende des Glen Inchaquin (141,4 km). Ein Wasserfall stürzt die Steilwand herab, Schafe grasen friedlich auf dem grünen Talboden und einige verstreute Häuser stehen an den Hängen. Das Land gehört Farmer Donal Corkery, der hier jeden Stein kennt und schöne Wanderwege angelegt hat. Für eine geringe Gebühr kann man sein Auto parken und bekommt eine kleine Wanderkarte. Es bieten sich grandiose Ausblicke über den See, grüne Weiden und Laubwälder bis zur Meeresbucht von Kenmare, hinter der die fernen Berge von Kerry aufragen. Anschließend kann man sich in der kleinen Teestube erfrischen.

Nun kehren wir auf demselben Weg zur Hauptstraße R571 zurück und fahren rechts weiter. Wir kommen an einigen schönen Anwesen mit riesigen Lorbeerbäumen, Kamelien und Drachenbäumen vorbei, ehe wir auf die N71 stoßen. Hier biegen wir nach links und fahren über die Brücke nach Kenmare hinein (160,0 km), ein reizvolles Dörfchen mit schönen alten Häusern und einem keltischen Steinkreis.

Wir verlassen Kenmare auf demselben Weg, fahren auf der N71 nach Süden und überqueren die Brücke über den Kenmare River. Wir bleiben auf dieser Straße, die zunächst im Sheental verläuft. Dann geht es in die hohen Caha Mountains, die das geologische Rückgrat der Beara-Halbinsel sind und auch die Grenze der Grafschaften Cork und Kerry markieren. Im herrlichen Bonane Valley entdecken wir steinerne Zeugnisse aus dem Neolithikum und der Bronzezeit, die in einem archäologischen Park (links ausgeschildert) zu sehen sind: einen Steinkreis mit astronomischer Ausrichtung, ein Ring-Fort, eine Garküche aus grauer Vorzeit und einen rätselhaften Bullaun Stone. In der traditionellen Farm von Molly Gallivan mit ihrem 200 Jahre alten Cottage sehen wir, wie die Menschen früher auf dem Land lebten und sich selbst versorgt haben. Auch eine illegale Whiskey-Brennerei, wo „Molly’s Mountain Dew“ (Mollys Tau der Berge) destilliert wurde, gehörte dazu!

, ehe sie durch mehrere Tunnel über eine einsame Bergkette führt. Sobald es bergab geht, nehmen wir die beschilderte Rechtsabzweigung zum Barley Lake; sie kommt etwa 650 m hinter dem letzten Tunnel. Wir fahren dieses schmale Sträßchen steil bergab und folgen ihm nach rechts, wo geradeaus ein Fahrweg weiterführt. An der Straßengabelung vor einem Haus halten wir uns links. Wir erreichen eine Querstraße und biegen links in Richtung »Barley Lake/Glengarriff«. An der nächsten Gabelung biegen wir nach rechts über eine Brücke (»Barley Lake«); auf dem Rückweg werden wir hier links weiterfahren.

Auf dem Hauptsträßchen geht es allmählich zwischen verstreuten Häusern bergauf. Nach dem letzten Haus wird es steiler, und es kommen einige Spitzkehren. Nach Norden bietet sich ein schöner Blick über das steilwandige Kerrytal. Am Ende der Straße auf dem Crossterry Mountain lassen wir das Auto stehen (183,5 km) und folgen geradeaus dem Pfad einige Minuten, um einen schönen Blick auf den Barley Lake hinab zu genießen. Völlig einsam liegt dieser See im wilden Bergland.

Wir fahren auf demselben Weg zurück, überqueren wieder die Brücke unten im Tal und biegen dahinter rechts nach Glengarriff. Die Straße schlängelt sich durch das dicht bewaldete Tal mit seinen großen alten Eichen, Ulmen, Eiben und Stechpalmen. Dies ist das Naturschutzgebiet Glengarriff. An einer Gabelung halten wir uns links. Bald kommt dicht am Flussufer ein Picknickplatz im Wald (186,9 km).

Auf einer kleinen Steinbrücke überqueren wir den Canrooska River und fahren kurz danach an dem rechts abzweigenden Weg vorbei. Wir stoßen auf die N71 und biegen nach rechts, um nach Glengarriff zurückzukehren und hier die Rundfahrt auf dem Ring of Beara zu beenden (190,9 km).

Irland Derreen Gardens Küste
Irland Stone Circle Gleninchaquin

Links: subtropische Küste an den Derreen Gardens mit Neuseeländischem Flachs (Phormium); rechts: Uragh Stone Circle im Gleninchaquin, Beara Peninsula