Anreise auf die Azoren

Am bequemsten geht es mit einem Direktflug der SATA von Frankfurt a.M. nach Ponta Delgada. Diese Nonstopp-Flüge werden allerdings nur im Sommerhalbjahr angeboten. In der übrigen Zeit kommt man mit Umsteigen über Lissabon oder Porto auf die Azoren — nach São Miguel, Terceira und Faial. Der innerazoreanische Flugverkehr wird von der regionalen Fluggesellschaft SATA abgewickelt, die alle Inseln miteinander verbindet und die Strecken mit Turboprop-Maschinen befliegt. SATA-Flüge sollten stets einen Tag vorher rückbestätigt werden. Auskünfte über günstige Angebote wie den Azoren-Airpass fürs Insel-Hopping erhält man von den Reiseveranstaltern. Direkte Informationen und aktuelle Fahrplanauskünfte bekommt man bei der SATA im Internet.

Verkehrsmittel auf den Inseln

Mehrere Inseln (insbesondere São Miguel) verfügen über ein gutes Linienbusnetz. Man sollte sich frühzeitig an der Haltestelle einfinden, denn die Busse fahren manchmal überpünktlich ab. Wenn man von einem vorbeifahrenden Bus mitgenommen werden möchte, muss man dem Fahrer ein deutliches Winkzeichen geben — auch an Haltestellen! Um dem Fahrer zu signalisieren, dass man an der nächsten Haltestelle aussteigen möchte, muss man die Glocke betätigen. Achtung: Haltestellen sind nicht immer durch ein Schild kenntlich gemacht. Fahrkarten werden generell im Bus verkauft. Fahrpläne sind bei den örtlichen Tourist-Informationen erhältlich. Den Busfahrplan für São Miguel gibt es in der Tourist-Info in Ponta Delgada (direkt an der Uferpromenade).

Leihwagen können auf allen Inseln (außer Corvo) gemietet werden. Der Abschluss einer Vollkasko-Versicherung ist unbedingt empfehlenswert. Ein örtlicher Verleiher ist zum Beispiel Autatlantis.

Falls man auf den Azoren mit einem von einer Privatperson geliehenen Fahrzeug unterwegs ist, sollte man sich vorher informieren ob die jeweilige Kfz Versicherung auch für Fahrer, die aus dem Ausland stammen, haftet. Diese lässt sich leicht durch einen Anruf bei dem jeweiligen Versicherer abklären. Bei einigen Versicherern ist die Haftung für ausländische Fahrzeugführer ausgeschlossen. Das kann zu großem Ärger bei eventuellen Unfällen führen.

Taxis sind insbesondere auf kürzeren Strecken eine gute Alternative zum Leihwagen. Falls die Rückfahrt von einer Wanderung nur mit dem Taxi erfolgen kann, ist es am besten, gleich bei der Hinfahrt mit dem Fahrer die Abholung zu vereinbaren; die gesamte Bezahlung erfolgt zum Schluss. Auch Inselrundfahrten sind mit dem Taxi zu empfehlen, da man sich dann nicht um die Logistik zu kümmern braucht und sich ganz auf die Landschaft konzentrieren kann. Allerdings sollte man sich in diesem Fall einen Taxifahrer mit Englischkenntnissen suchen. In allen größeren Ortschaften gibt es Taxistände. Der Preis wird entweder anhand des Gebührenzählers oder der offiziellen Preisliste für alle Strecken ermittelt (vor Fahrtantritt fragen!). Bei längeren Fahrten berechnen die Fahrer Hin- und Rückfahrt.

Eine Rundfahrt über die unterschiedlichen Azoreninseln ist auch mit dem Motorrad immer wieder ein Erlebnis. Es gibt Motorradverleihe, bei denen man sich problemlos eine Maschine für einen oder mehrere Tage mieten kann. Für den Fall der Fälle sollte man sich auch hier über eine entsprechende Versicherung bei der Anmietung absichern. Dann steht dem wunderbaren Fahrvergnügen durch die herrlichen Landschaften der Inseln nichts mehr im Wege.

Zwar sind die Azoren das ganze Jahr über eine Reise wert, doch nur im Sommerhalbjahr stehen die Chancen besonders gut, aus Frankfurt am Main, Hamburg oder Hannover die Inseln auch mit einem Billigflug zu erreichen. Am besten informiert man sich bei den einschlägigen Reiseanbietern oder auf den Seiten der Fluglinien im Internet über entsprechende Flugangebote. Nicht selten sind Last Minute Reisen dabei, für deren Antritt man am besten schon vorab die Koffer gepackt haben sollte.
 

Unterwegs auf den Azoren

Innerhalb der Mittelgruppe sind Fähren, die regelmäßig nach Fahrplan fahren, in der Sommersaison eine gute Alternative zum Fliegen. Zum einen ist der Preis weitaus günstiger; zum anderen macht es Spaß, sich einer Insel vom Meer her zu nähern und vielleicht sogar das Glück zu haben, unterwegs Wale oder Delfine zu beobachten. Auf allen Inseln legen die Fähren überdies direkt in der jeweiligen Inselhauptstadt an, so dass längere Taxitransfers zum Flughafen entfallen. Im Pendelverkehr fahren die Fähren zwischen Horta und Madalena, so dass man durchaus auf Faial wohnen und von dort aus Tagesausflüge nach Pico machen kann, um einen Quartierwechsel zu vermeiden. Nur selten (wenn überhaupt) fahren hingegen Fähren von der Mittel- zur Ost- und Westgruppe. Diese Fahrten dauern überdies recht lang, so dass man auf diesen Strecken meist mit einem SATA-Flug besser beraten ist. Aktuelle Fahrplanauskünfte der azoreanischen Fährgesellschaft atlânticoline (früher Transmaçor) hier.

Azoren Pico Katamaran

links: Die Schnellfähre (Katamaran) legt von São Roque do Pico ab; rechts: bequeme Fahrt im Linienbus

Azoren Bus

Kreuzfahrten

Eine weitere und besondere Art des Reisens innerhalb der Inselgruppe ist es, die Azoren per Kreuzfahrt anzusteuern. Damit man sich das besser  vorstellen kann, findet man hier einmal die genaue Route eines Anbieters. Eine Transatlantik Kreuzfahrt, wie die hier verlinkte, wäre dann natürlich die exklusive Variante eines Azorenurlaubs, das steht außer Frage.

Anreise/Verkehr

 

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