Reisezeit

Die Sommermonate Dezember, Januar und Februar sind zweifellos die beste Reisezeit. Das Wetter ist ziemlich stabil und in der Osthälfte sowie im Norden der Insel ist mit viel Sonne bei angenehmen Temperaturen zu rechnen. Allerdings präsentiert sich die Natur hier nicht mehr in den saftigen Grüntönen, wie man von Bildern her kennt; vielmehr bestimmen braune Wiesen und Äcker das Landschaftsbild. Nur im Westen und Südwesten sind auch im Sommer die Hälfte aller Tage bewölkt und regnerisch. Der Regenwald ist im Sommer freilich ebenso schön wie zu jeder anderen Jahreszeit, so dass diese Monate zum Wandern ideal sind. In den Sommermonaten ist auf Tasmanien allerdings Hochsaison. Viele Unterkünfte sind daher gut ausgelastet; bei beliebten Hotels oder organisierten Touren ist eine rechtzeitige Reservierung ratsam. Naturgemäß sind auch die Preise im Sommer der größeren Nachfrage angepasst.

Tasmanien Reisezeit
Tasmanien Tasman Peninsula

Oben links: im Februar präsentiert sich das Weideland im Osten häufig in Brauntönen. Pisten können dann ausgesprochen staubig sein. Dafür genießt man viel Sonne. Oben rechts: Doleritklippen der Tasman Peninsula

Der Frühling ist auf Tasmanien ausgesprochen windig. Anfang September ist es noch ziemlich kalt und das Wetter ist oft wechselhaft. Danach wird es allmählich wärmer und trockener. Für Pflanzenliebhaber ist der Frühling aber durchaus von Interesse, gibt es doch in dieser Jahreszeit viele Blüten zu sehen, die im Sommer bereits verschwunden sind. Auch eingeführte Zwiebelgewächse wie Narzissen und Tulpen blühen in dieser Zeit; mancherorts bedeckt ein wahrer Blütenteppich die Landschaft.

Im Herbst (März bis Mai) ist es meist noch angenehm mild, aber insbesondere in den Bergen kann es bereits Kälteeinbrüche geben. Da die meisten Bäume immergrün sind, zeigt nur die Südbuche eine Herbstfärbung des Laubes. In der kurzen Zeitspanne zwischen Ende April und Anfang Mai färbt sich ihr Laub goldrot – ein zauberhafter Anblick, wenn die Bäume eingetupft in der Landschaft hervorleuchten. Ab Mitte Mai sind die Tage bereits ziemlich kalt und windig. Der tasmanische Winter dürfte für europäische Urlauber kaum von Interesse sein. Die Tage sind kurz, der Himmel ist häufig wolkenverhangen und es regnet oder schneit, vor allem in den Bergen.