Marmilla & Sarcidano

AUTOTOUR - MARMILLA UND SARCIDANO

Laconi  - Nurri  - Orroli  - Santa Vittoria  - Serri  - Isili  - Nurallao  - Gesturi  - Barumini  - Las Plassas  - Tuili

134 km; ungefähr 6 Stunden mit kurzen Pausen (ein Tag)

 

Reizvolle Landschaftsbilder und schöne Bauerndörfer erwarten uns auf dieser Tour. Wir entdecken Meisterleistungen der nuraghischen Architektur: eine große Turmbastion, ein bedeutendes Brunnenheiligtum und ein Gigantengrab. Außerdem besuchen wir die Giara di Gesturi, eine mit lichten Korkeichenwäldern und flachen Sumpfseen bedeckte Basalthochebene, auf der halbwilde Pferde frei umherstreifen.

Von Laconi fahren wir auf der SS128 nach Norden, bis wir die Rechtsabzweigung nach „Santa Sofia“ nehmen. An mehreren Abzweigungen vorbei geht es geradeaus über die einsame Hochebene des Sarcidano, auf der nicht von ungefähr ein Straflager (Colonia penale) liegt. Unterhalb von Villanovatulo (31 km) stoßen wir auf die SS198 und fahren rechts weiter. Nach Osten bietet sich ein schöner Blick auf den lang gestreckten Lago del Flumendosa. Bald überqueren wir die Schmalspurbahn und fahren danach in Serpentinen die Steilflanke einer Hochebene hinauf. Kurz nachdem wir erneut die Bahnlinie überqueren, nehmen wir die beschilderte Linksabzweigung („Nurri/Orroli/Nuraghe Arrubiu“) an einem Brunnen und gelangen über eine eher karge Hochebene nach Nurri (50 km). Von der Promenade am Ortsausgang bietet sich ein schöner Blick in das baumlose, landwirtschaftlich genutzte Hügelland der Marmilla.

Wir fahren nach Orroli (52,5 km) weiter und halten uns an der Gabelung im Ort rechts („Alaplano/Urgusdonigala“). Etwa 100 m danach geht es an der Straßenverzweigung schräg links auf der Hauptstraße weiter (Wegweiser zum Nur. Arrubiu). Wir lassen das Dorf hinter uns und fahren geradeaus weiter, bis wir die beschilderte Linksabzweigung zum Nuraghen Arrubiu nehmen. Dieses Asphaltsträßchen führt über eine karge beweidete Hochebene mit Steinmäuerchen. An einer Straßengabelung halten wir uns links und erblicken nun bereits die mächtige Nuraghenfestung vor uns, bis wir den Parkplatz am Nuraghen Arrubiu erreicht haben (59,5 km).

Über Orroli und Nurri kehren wir denselben Weg zur SS198 zurück und fahren links in Richtung Isili weiter. Wir stoßen schließlich auf die SS128 und fahren links weiter („Santuario nuraghico Santa Vittoria“). Nach 1 km nehmen wir die scharfe Rechtsabzweigung nach Serri und halten uns im Ort links, dem Wegweiser folgend. Wir lassen Serri hinter uns und gelangen über die schmale Hochebene Sa Giara zum Parkplatz am nuraghischen Heiligtum Santa Vittoria (86 km). Vom Besucherzentrum folgt man dem Schotterweg nun wenige Minuten zu Fuß geradeaus, bis er nach rechts schwenkt. An der steilen Abbruchkante der Hochebene steht die Kapelle Santa Vittoria; ein Stück davor liegt der heilige Bezirk mit dem berühmten nuraghischen Brunnentempel.

Wir kehren denselben Weg zur Hauptstraße in Serri zurück und fahren links weiter (91,5 km). An der Pfarrkirche liegt rechts eine kleine Grünanlage mit Sitzbänken und schöner Sicht nach Osten. Mehrere Haarnadelkurven führen uns von der Hochebene über die Bahnlinie hinweg zur SS128 hinab. Nun fahren wir links nach Isili weiter; vor uns erhebt sich ein auffälliger Tafelberg. In Isili (99 km) folgen wir der Hauptstraße nach rechts (Ausschilderung „Laconi“). Direkt nach den Carabinieri nehmen wir die beschilderte Linksabzweigung zum Nuraghen Is Paras. Wir überqueren die Bahnlinie und parken neben dem Sportstadion am eingefriedeten Gelände. Weithin sichtbar erhebt sich der gut erhaltene Nuraghe Is Paras auf der Anhöhe.

Wir fahren geradeaus auf dem asphaltierten Sträßchen zwischen Trockenmäuerchen weiter. Bald bietet sich der Blick auf einen kleinen Stausee am Riu Mannu. An einer Straßengabelung geht es rechts weiter. Wir stoßen wieder auf die SS128 und fahren links weiter. Zwei Brücken führen über Seitenarme des Stausees; auf einem Inselchen liegt die Ruine einer Kapelle. Die Straße führt an einer kleinen Landkirche (links) vorbei nach Nurallao. Am Ortseingang (106,5 km) nehmen wir die ausgeschilderte Linksabzweigung (SS197) nach Nuragus. Gleich hinter der Tankstelle biegen wir links auf eine Schotterstraße ab (gelber Wegweiser „Tomba megalitica Aiodda 2 km“), um einen Abstecher zu einem berühmten Gigantengrab zu machen. Nach 400 m nehmen wir den geteerten Feldweg, der links abzweigt. Nach weiteren 1,3 km kommt eine beschilderte Linksabzweigung an einem riesigen Feigenbaum. Hier stellen wir das Auto ab und folgen dem Feldweg etwa 200 m, bis er sich gabelt. Nun biegen wir nach rechts, folgen diesem Weg bergan und überqueren nach drei Minuten einen Querweg schräg nach links. Wir wandern auf unserem Feldweg noch vier Minuten weiter, bis rechts die Einfriedung mit der Tomba megalitica Aiodda kommt.

Wir kehren auf demselben Weg zur Hauptstraße SS197 zurück und fahren links weiter. Vor uns erhebt sich die Giara di Gesturi, der größte Tafelberg Sardiniens; rechts erblicken wir einen kleinen isolierten Rest der einstigen Hochebene. In Nuragus (113,5 km) geht es an Rechtsabzweigung nach Genoni vorbei. Wir kommen durch das schöne Bauerndorf Gesturi (119,5 km) und fahren weiter auf der SS197.

Am Ortseingang von Barumini biegen wir rechts auf die Tangente ab, erreichen im Ort die Hauptkreuzung und zweigen rechts ab. Bald kommt links der Parkplatz an der berühmten Nuraghenfestung Su Nuraxi, die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt (125 km). Hier bietet sich ein herrlicher Blick auf den Burgberg von Las Plassas, der einem Vulkankegel ähnelt, und die gestaffelten Steilhänge der umliegenden Hochebenen. Nach der Besichtigung fahren wir die Straße nach Barumini (126 km) zurück und biegen an der Hauptkreuzung rechts nach Las Plassas ab.

In Las Plassas (129 km) nehmen wir die zum Castello beschilderte Rechtsabzweigung. Am Fuße des steilen Bergkegels, auf dem die spärlichen Reste einer Burgruine liegen, die einst den Richtern von Arborea gehörte, stoßen wir auf eine Querstraße und fahren rechts weiter. Rechts der Straße steht ein interessantes Kirchlein. Links liegen sanft abfallende, gestaffelte Hänge, während sich rechts vor uns der Steilrand der Giara di Gesturi erhebt. Wir stoßen schließlich auf eine Querstraße und fahren links nach Tuili (134 km) hinein. Von hier kann man zur Giara di Gesturi hinauf fahren, um die einzigartige Basalthochfläche mit ihren Seen und den frei umherstreifenden Pferden zu Fuß zu erkunden.