Santa Maria

Liebliches Hügelland mit verstreut eingetupften Häuschen im Osten, ein kleines Waldgebirge in der Mitte und eine weite, von schier endlosen Steinmäuerchen durchzogene Tiefebene im Westen – Santa Maria (97 qkm) ist eine ruhige, überschaubare Insel. Höchste Erhebung ist der Pico Alto mit 587 m; ansonsten liegt der größte Teil des Landes unter 300 m. Geschützte Meeresbuchten mit hellen Sandstränden verlocken zum Bad in den warmen Fluten des Atlantiks. Dank des relativ trockenen Klimas wirkt die „Sonneninsel“ bisweilen mediterran. Auch im Winter ist die südlichste Azoreninsel ein lohnendes Reiseziel, wenn viele Gewächse bereits in voller Blüte stehen und sich die im Sommer ausgedörrte Tiefebene in eine grasgrüne Weidelandschaft verwandelt.

Azoren Santa Maria Bucht S. Lourenco
Santa Maria Karte

links: Baía de São Lourenço

Rund 5500 Bewohner zählt Santa Maria, dessen Hauptstadt Vila do Porto am Rande der westlichen Tiefebene liegt. Dort erstreckt sich auch der Flughafen mit seinem riesigen Flugfeld, bis in die 1960er Jahre obligatorischer Zwischenstopp auf der Atlantikroute. Landschaftlich reizvoll ist vor allem die hügelige Osthälfte der Insel mit ihren kleinen Dörfchen und verstreuten Häusern, die zwischen Gärten und Ackerterrassen stehen. Die malerische Bauweise mit großen Schornsteinen geht auf die ersten Siedler zurück, die überwiegend aus Südportugal (dem Alentejo und der Algarve) kamen. Die schlanken, runden Schornsteine auf pyramidenförmigem Unterbau waren einst Küche und Backofen zugleich.

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