Ei und Brut

Das Weibchen legt Ende Mai/Anfang Juni ein einziges weißes Ei, etwa 6-8 cm groß und fast 74 g schwer. Das Nest wird in dieser Zeit vom Männchen verteidigt, das sich an den Eingang setzt. Das Ei wird direkt auf dem vulkanischen Substrat im Nest abgelegt. Hier finden sich auch kleine Äste, alte Wurzeln, Blätter und Stiele sowie Vogelfedern, die sich dort aber zufällig ansammeln. Da das vulkanische Substrat kaum Feuchtigkeit aufnimmt, bleibt das Ei trocken. Es wird abwechselnd vom Männchen und Weibchen 55 Tage lang bebrütet, und zwar im Wechsel von zwei bis acht Tagen. Obwohl die Vögel an Land recht unbeholfen sind, gehen sie mit dem Ei extrem behutsam um, und sie verlassen es nur selten und für kurze Zeit. So wurde beobachtet, dass nach dem Ruf eines fremden Gelbschnabel-Sturmtauchers der brütende Elternvogel sein Nest verließ, um nach kurzer Erkundung wieder zum Ei zurückzukehren.

Wenn das Ei verloren geht, brütet das Weibchen nicht erneut im selben Jahr – das Junge würde nicht rechtzeitig vor dem Winter flügge werden. Eier, die außerhalb der Nester an den Klippen liegen, wurden von Anfang an vom Brutpaar abgelehnt und aufgegeben. Vielleicht vermögen die Vögel frühzeitig zu erkennen, dass ein Ei nicht erfolgreich ausgebrütet werden kann.